Die Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin

Wir haben für euch die Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin am 20. Dezember 2020 besucht und uns einen ersten Eindruck von außen verschafft. In Windeseile zieht der E-Autohersteller die Produktionsstätte hoch, hat jedoch auch immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. Wir wollten wissen wie weit die Bauarbeiten mittlerweile sind, wie die Baustelle von außen aussieht und was das Werk für die Menschen und die Wirtschaft vor Ort und in Berlin bedeutet.

Gigafactory Berlin Fertigstellung – Wie weit sind die Bauarbeiten der neuen Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide?

Die Bauarbeiten der Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide gehen eigentlich rasant voran, werden jedoch auch immer wieder gestört, zuletzt durch das Oberwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, das die Rodungsarbeiten für die Gigafactory gestoppt hat. Weil eine Rechnung ausstand, hatte die Tesla-Baustelle auch schon einmal kein Wasser mehr. Vergleicht man jedoch den Fortschritt der Bauarbeiten mit der Schnelligkeit mit der am BER Hauptstadtflughafen gebaut wurde, dann muss man konstatieren, dass die Amerikaner den Deutschen zeigen, wie man auch in Deutschland bauen kann.

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Von außen betrachtet sieht man noch nicht viel. Wenn man nicht wüsste, dass hier Tesla eine Gigafactory baut und man die Außenansicht dieser Gigafactorys nicht schon aus unzähligen Presseberichten gesehen hätte, dann könnte man die Hallen auch als Baustelle eines großen Mittelständlers verwechseln. Was uns jedoch aufgefallen ist, während unseres etwa einstündigen Aufenthaltes vor Ort, es kamen immer wieder Leute zum Gelände, um sich den Stand der Bauarbeiten anzuschauen. Die Strahlkraft der brandenburgischen Gigafactory scheint jetzt schon so groß zu sein, dass sogar Ausflügler dort Rast machen. Wenn das Werk erst einmal steht, wird Tesla hierüber seine Botschaft ins ganze Land verbreiten können und das nicht nur in den berlin-brandenburgischen Raum. Die Gigafactory ist das, was in Europa noch gefehlt hatte, ein Produktionsstandort, der die E-Mobilität beschleunigt und der vor allem die deutschen Automobilhersteller unter Druck setzt. Denn jetzt ist der Klassenprimus auch im eigenen Land vertreten, mit eigener Produktion, eigenen Fahrzeugen und einzigartiger PR, die viele Stakeholder beeinflussen wird.

Ein paar Fakten zur neuen Gigafactory von Tesla in Grünheide

Die Gigafactory in Berlin-Brandenburg soll laut Tesla die fortschrittlichste Serienproduktionsstätte für Elektrofahrzeuge der Welt sein. Am Standort soll zunächst einmal das Modell Y gefertigt werden. Tesla möchte bei fast allen Themen neue Standards setzen. Es sollen die leistungsstärksten Batteriesysteme verbaut werden und eine Lackiererei der nächsten Generation zum Einsatz kommen. Tesla denkt wie immer in Superlativen und begeistert hiermit bisher auch die Aktionäre und teilweise auch die Berliner und Brandenburger.

Welche Rolle spielt die neue Tesla-Fabrik für das Unternehmen und den Aktienkurs?

Tesla ist ein Unternehmen, das divers aufgestellt ist und seinen Aktienkurs nicht nur durch harte Fakten wie Umsatz oder Gewinn beeinflussen möchte. Vielmehr sind es die Storys des CEOs Elon Musk, die den Aktienkurs immer wieder in die Höhe schießen lassen. Projekte wie die Gigafactory in Shanghai oder die aktuell im Bau befindliche Gigafactory in Grünheide sind natürlich auch Faktoren, die zum Absatz der Produkte und der Unternehmenszahlen beitragen. Der Unternehmenswert von Tesla lag Ende 2020 bei unglaublichen 555 Milliarden US Dollar. Die Gigafactory in Brandenburg soll rund eine Milliarde Euro kosten. Im Anbetracht der astronomischen Unternehmensbewertung kommen die Baukosten fast lächerlich klein daher. Die Effekte für das Unternehmen könnten jedoch umso größer sein, denn die Fabrik ist der Eintritt in den europäischen Automobilmarkt und die Gelegenheit, in Europa an Bekanntheit und Beliebtheit weiter zu zu nehmen.

Die Marke Tesla besitzt eine Strahlkraft, die vielen deutschen Autobauern fehlt

Am Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide standen Ende Dezember 2020 an einem Sonntag immer wieder Schaulustige vor den Toren der Fabrik. Würde BMW oder Mercedes eine solche Fabrik bauen, wie viele Menschen würden wohl dann vor einer solchen Fabrik stehen, um zu sehen, was die Bauarbeiten machen?

Baumrodungen, Sorgen um die Trinkwasserversorgung und Wutbürgertum

Die Trinkwasserversorgung ist ein großes Thema in Brandenburg. Wächst die Fabrik wie geplant weiter und erreicht den zu Spitzenzeiten prognostizierten Wasserverbrauch von 3,6 Millionen Kubikmeter pro Jahr, dann reichen die Wasserreserven im WSE-Verbandsgebiet nicht mehr aus. Das benötigte Wasser muss also von woanders herkommen. Die teilweise bereits stattfindenden Baumrodungen sind das nächste Umwelt-Thema, das die Gemüter erhitzt. Das Unternehmen, das gerne nachhaltig daherkommt, verstößt in den Augen vieler Umweltschützer und Anwohner gegen Umweltschutzrecht.

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Die Vorteile für die Region und das Land Brandenburg

Sicherlich werden die Vorteile den Nachteilen überwiegen, denn der Bau der Gigafactory in Grünheide bedeutet für die Region enorme Mehreinnahmen und öffentliches Interesse. Nicht zu vergessen sind die tausenden neuen Jobs, die durch Tesla entstehen werden. Die Ansiedlung von Tesla in Brandenburg wird aber nicht nur den Brandenburgern langfristig Vorteile bringen sondern auch den Berlinern. Ein innovatives Unternehmen mit der Strahlkraft von Tesla kann einer Region nur gut tun. Die Automobilindustrie ist seit dem Diesel-Gate im Umbau, etliche mittelständische Unternehmen verlieren Aufträge, da die Zukunft nicht im Otto- sondern im Elektromotor liegt. Die Gigafactory wird Zulieferbetriebe anziehen, die wiederum Jobs schaffen. Am Standort Grünheide wird so Zukunft geschrieben. Das derzeit noch viele Dinge nicht optimal laufen ist da schon fast normal, denn welches Großprojekt in Deutschland läuft schon wie geplant ab, siehe den Flughafen Berlin-Brandenburg.

Warum es sich lohnt, gerade jetzt die Tesla-Aktie zu kaufen

Seit Mitte 2019 ging es für die Tesla-Aktie fast nur Berg auf. Plus 2.000 Prozent in fünf Jahren, welche Aktie schafft das schon? Klar, viele Analysten warnen schon lange vor einer Überbewertung der Tesla-Aktie. Wir hatten zuletzt im Oktober 2020 im BOERSE-N.de-Podcast über die Zukunft von Tesla berichtet. Wenn man die Prognosen und Marktdaten täglich verfolgt, dann stellt man fest, dass fast jeden Tag etwas Gutes und Schlechtes dabei ist. Wo Tesla-Jünger sind, sind auch immer ausgesprochene Tesla-Feinde. Die Aktie und das Unternehmen respektive der CEO Elon Musk polarisieren.

Also, Tesla-Aktie kaufen oder nicht? Wie nicht anders zu erwarten, kann man zum jetzigen Zeitpunkt keine harten Fakten finden, weder für einen Kauf, noch dagegen. Die weltweit größten Geldinstitute sind sich nämlich auch nicht einmal einig, so rät Morgan Stanley am 06.01.2021 die Aktie zu kaufen und J.P. Morgan zwei Tage zuvor die Aktie zu verkaufen.

Gigafactory Berlin Jobs

Das Projekt Gigafactory im brandenburgischen Grünheide ist ein Mega-Projekt für die Region. Klar, dass durch den neuen Arbeitgeber auch neue Arbeitsplätze entstehen. Die Rede ist sogar von 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die gesucht werden. Bewerben kannst du dich auf jeden Fall schon einmal bei Tesla Berlin.

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