Können Kryptowährungen nachhaltig sein?

Symbolbild – unsplash/Kanchanara

Advertorial

Krypto-Coins galten bislang als große Klimasünder. Manche Kryptowährungen kommen inzwischen fast oder ganz umweltneutral daher.

Immer mehr AnlegerInnen entdecken bei ihren Investments die ökologische Komponente! Sie möchten, dass ihr Geld nicht nur Rendite abwirft, sondern auch nachhaltige Prozesse fördert. Bis vor Kurzem kamen Kryptowährungen als ökologische Geldanlage nicht infrage, wurden sie doch als Energieverschwender gebrandmarkt, die einen Haufen Elektroschrott in Form von alter Hardware produzieren.

Das ändert sich inzwischen Schritt für Schritt. Innovationen im Mining-Prozess erlauben es, Kryptowährungen ohne riesigen Energieaufwand zu entwickeln. So nutzen einige Währungen inzwischen Solarenergie. Den größten Einfluss auf den ökologischen Wandel hat jedoch laut den Experten von trading.de die Umstellung vom Proof-of-Work-Verfahren (PoW) auf die Methode Proof-of-Stake (PoS).

Unterschied der Verfahren Proof-of-Work und Proof-of-Stake

Die Kryptowährungen der ersten Generation wie der Bitcoin arbeiten mit dem arbeits- und rechenintensiven PoW-Verfahren. Es handelt sich dabei um ein Konsensverfahren, das es erlaubt, Blockchains über komplizierte Rechenaufgaben zu konstruieren. Blockchains sind große Datensätze, mit denen dezentralisierte Systeme fälschungssicher gestaltet werden.

Der hohe Energieaufwand soll dabei absichern, dass es sich einzelne Akteure nicht leisten können, die Mehrheit einer Kryptowährung in Besitz zu nehmen, um dann nachträglich alle vorherigen Transaktionen zu manipulieren.

Die Entwicklung von PoS ist laut Aussage von trading.de die Antwort auf diesen hohen Energieverbrauch, der mit dem Mining-Prozess einhergeht. Auch hierbei geht es um die Absicherung der Blockchains und die Validierung von Transaktionen. Dabei sind nicht energieintensive Rechenaufgaben von hoher Komplexität die Basis, um die Sicherheit der Währung zu gewährleisten. Vielmehr werden die Verfahren der Konsensfindung an bestimmte Mitglieder eines Netzwerkes nach dem Zufallsprinzip delegiert. Im Resultat wird der immense Energieaufwand unnötig.

Welche Kryptowährungen sind nachhaltig?

Neben der Umstellung auf ein Sicherungsverfahren, das ohne einen hohen Energieverbrauch daherkommt, sind andere Systeme von Kryptowährungen auf dem Markt, die in Richtung Nachhaltigkeit tendieren.

Weiterführende Informationen zu Kryptowährungen erhalten Sie hier: https://www.trading.de/krypto/.

Ether, Cardano, Solana, Polygon und Algorand

Ethereum gilt als Paradebeispiel dieses Transformationsprozesses. Im September 2022 wurde auf PoS umgestellt. Die quelloffene Software-Plattform basiert wie Bitcoin auf der Blockchain-Technologie, verbraucht nun aber 99,9 Prozent weniger Energie, wovon auch die angeschlossene Kryptowährung Ether profitiert. Cardano und Solana arbeiten ebenfalls nach dem PoS-Prinzip.

PoS-Kryptos besitzen damit nach Ansicht von trading.de einen Wettbewerbsvorteil, wenn sich private Investoren in Zukunft nachhaltige Kryptos ins Depot legen möchten oder institutionelle Anleger gezwungen sind, nachhaltige Kriterien zu berücksichtigen. Die nächsten Kandidaten, die auf PoS umstellen wollen, sind mit Algorand und Polygon schon in Sichtweite.

Solar-Coin

Gestartet wurde diese Kryptowährung im Januar 2014. Sie wurde eingeführt, um den Ausbau von Solaranlagen zu fördern und gilt als einzige CO2-neutrale Kryptowährung, die direkt dabei hilft, die Energiewende voranzutreiben. Solar-Coin basiert zwar auf der Blockchain-Technologie. Die Auszahlung erfolgt allerdings auf herkömmlichem Weg. Betreiber von Photovoltaikanlagen können sich Solar-Coins auf der Website des Anbieters für eine Auszahlung bewerben. Dafür müssen sie nur nachweisen, dass sie eine Solaranlage betreiben.

Vornehmlich sind Solar-Coins in Deutschland verbreitet, gefolgt von Belgien, den Niederlanden, den USA und Australien. Begründet wird das durch den deutschen Solartechnikhersteller SMA. Dieser integriert seit 2019 den Solar-Coin in seine Verwaltungssoftware.

Chia

Diese Kryptowährung benötigt keine riesigen Server, die regelmäßig erneuert werden müssen. Sie verwendet Speicher von ohnehin in der Anwendung befindlichen Computern. So verbraucht Chia keine eigene Energie. Allerdings erhöht sie nach Ansicht von Trading.de den Verbrauch von Festplatten, wodurch der Berg von Elektroschrott weiter ansteigt.

Nano

Auch die Kryptowährung Nano kommt ganz ohne energieintensives Mining aus. Sie wird über ein Belohnungssystem verteilt, das an das Lösen von Captchas gebunden ist. Damit hat jeder Mensch mit Internetanschluss die Möglichkeit, diese Währung zu beziehen. Daher wird Nano im Allgemeinen als der einzig existierende basisdemokratische Krypto-Coin angesehen, der einer Zentralisierung der Besitzverhältnisse auf einige wenige Menschen vorbeugen soll.

IOTA

IOTA verzichtet ganz auf die Blockchain-Technologie und kommt ohne Mining und Gebühren aus. Die Kryptowährung beruft sich bei der Validierung laut Trading.de auf “Tangle” genannte kleine Apparate, die in einem vernetzten System als Knotenpunkte dienen. IOTA wird als die Währung angesehen, die zukünftig für Transaktionen zwischen smarten Geräten aller Art im Internet of Things (IoT) verantwortlich sein wird.

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