Online-Broker im Test – Dieses Mal „TRADERS PLACE“

Online-Broker sind Finanzinstitute oder Plattformen, die Anlegern den Zugang zu den Finanzmärkten über das Internet ermöglichen. Im Wesentlichen bieten sie eine digitale Infrastruktur, über die Anleger Wertpapiere kaufen, verkaufen und handeln können. Wir haben für dich den Online-Broker TRADERS PLACE getestet und schildern dir in diesem Beitrag unsere Erfahrungen mit dem Produkt und gehen auf die Punkte Zinsen, Gebühren, App und Bonus ein.

Zunächst aber: Was ist überhaupt ein Online-Broker/Neobroker?

Ein Neobroker ist im Wesentlichen ein Finanzunternehmen, das sich auf die Bereitstellung von Online-Brokerage-Diensten spezialisiert hat und häufig innovative Technologien, benutzerfreundliche Apps und geringe Kostenstrukturen einsetzt. Im Gegensatz zu traditionellen Brokern haben Neobroker oft keine physischen Filialen und bieten ihre Dienste vollständig online oder über mobile Anwendungen an. Sie zielen darauf ab, den Handel mit Aktien, ETFs (Exchange Traded Funds), Kryptowährungen und anderen Finanzinstrumenten für Verbraucher zugänglicher und kostengünstiger zu machen. Neobroker sind bekannt für ihre benutzerfreundlichen Plattformen, niedrigen Gebührenstrukturen und die Möglichkeit, mit kleinen Beträgen zu investieren. Viele von ihnen bieten auch Bildungsinhalte und Tools an, um ihre Nutzer bei finanziellen Entscheidungen zu unterstützen. Ihre Beliebtheit ist in den letzten Jahren aufgrund des vermehrten Interesses am Investieren und der leichteren Zugänglichkeit zu den Märkten stark gestiegen.

Wie funktioniert ein Neubroker?

Ein Neobroker funktioniert im Wesentlichen ähnlich wie ein traditioneller Broker, bietet jedoch in der Regel eine benutzerfreundlichere Plattform und eine einfachere Handhabung. Hier sind einige Schlüsselmerkmale und Funktionsweisen: Online-Plattform und Apps: Neobroker betreiben in der Regel keine physischen Filialen. Stattdessen bieten sie eine benutzerfreundliche Online-Plattform oder mobile Apps an, über die Nutzer Konten eröffnen, Geld einzahlen, handeln und ihre Investitionen verwalten können. Niedrige Gebühren: Ein Hauptmerkmal von Neobrokern sind oft niedrige Transaktionsgebühren und geringe Mindestinvestitionen. Sie versuchen, traditionelle Broker in Bezug auf Gebühren zu unterbieten und ermöglichen es den Nutzern, auch mit kleinen Beträgen zu investieren. Breites Angebot an Anlageprodukten: Neobroker bieten in der Regel eine Vielzahl von Anlageprodukten an, darunter Aktien, ETFs, Anleihen, Kryptowährungen und manchmal sogar Derivate oder Optionen. Dies ermöglicht den Nutzern eine breite Diversifizierung ihrer Investitionen. Benutzerfreundliche Tools und Bildung: Viele Neobroker bieten Tools zur Analyse, Portfolio-Management und Bildungsinhalte an, um den Nutzern bei ihren Anlageentscheidungen zu helfen. Diese können beispielsweise in Form von Tutorials, Blogs oder interaktiven Materialien bereitgestellt werden. Schnelle Ausführung von Trades: Durch die Nutzung moderner Technologien ermöglichen Neobroker oft schnelle und nahezu Echtzeit-Ausführungen von Trades, was es den Nutzern erlaubt, schnell auf Marktentwicklungen zu reagieren. ESG-orientierte Optionen: Einige Neobroker bieten auch nachhaltige Anlageoptionen an, die auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien basieren, um den Bedürfnissen von Anlegern gerecht zu werden, die nach ethischen Investitionsmöglichkeiten suchen. Insgesamt zielen Neobroker darauf ab, den Zugang zu den Finanzmärkten zu demokratisieren, indem sie eine intuitive Plattform, niedrige Gebühren und eine breite Palette von Anlageoptionen bereitstellen. Sie haben die Anlageerfahrung für viele Menschen zugänglicher gemacht, insbesondere für Neueinsteiger in die Welt der Investitionen.

Wie verdient ein Neobroker Geld?

Neobroker verdienen Geld auf verschiedene Arten, auch wenn sie niedrigere Gebühren als traditionelle Broker verlangen. Hier sind einige der Hauptquellen ihres Einkommens: Transaktionsgebühren: Neobroker erheben in der Regel eine geringe Gebühr für jede Transaktion, die ein Nutzer tätigt. Diese Gebühr kann je nach Broker und Art der gehandelten Anlageprodukte variieren. Abonnement- oder Mitgliedschaftsgebühren: Einige Neobroker bieten Premium-Dienste oder zusätzliche Funktionen gegen eine monatliche oder jährliche Abonnementgebühr an. Diese können Zugang zu erweiterten Analysetools, verbesserte Kundenbetreuung oder andere exklusive Angebote umfassen. Währungsumtauschgebühren: Wenn Nutzer in ausländische Aktien oder Märkte investieren, können Neobroker Gebühren für den Währungsumtausch erheben. Diese Gebühren basieren oft auf dem Wechselkurs und einer kleinen Marge. Zinseinnahmen: Neobroker verdienen möglicherweise auch Zinsen durch das Halten von Geldern auf den Konten ihrer Kunden. Sie können diese Gelder zum Beispiel in kurzfristige Anlagen oder Geldmarktkonten investieren und einen Teil der erwirtschafteten Zinsen als Einnahmequelle nutzen. Verleihen von Wertpapieren: Einige Neobroker beteiligen sich am Verleihen von Wertpapieren aus den Portfolios ihrer Kunden an andere Händler oder Institutionen. Sie verdienen damit Zinsen, während die Wertpapiere verliehen sind. Partnerschaften und Affiliate-Programme: Neobroker können Einnahmen durch Partnerschaften mit anderen Finanzdienstleistern oder durch Affiliate-Programme erzielen. Wenn sie beispielsweise Kunden an andere Unternehmen verweisen, erhalten sie möglicherweise eine Provision für jeden abgeschlossenen Abschluss. Die Kombination dieser Einnahmequellen ermöglicht es Neobrokern, trotz der niedrigeren Gebühren, die sie ihren Kunden in Rechnung stellen, profitabel zu sein und ihre Dienstleistungen weiter anzubieten.

Die Vorteile und Eigenschaften von Traders Place

  • € 0,- pro Trade für Aktien, Fonds, ETFs und Anleihen über die Börse gettex oder über Baader (unter € 500,- pro Trade € 1,- ; zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen).
  • € 0,- pro Trade für den Handel von Derivaten über den außerbörslichen Handel der 5 Premium Partner BNP Paribas, Société Générale, Morgan Stanley, Vontobel und UniCredit (unter einem Ordervolumen von € 500,- pro Trade € 3,-; zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen)
  • € 0,- pro Ausführung für eine Vielzahl an ETF-, Fonds- und Aktiensparpläne (zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen)
  • € 0,- für Depotführung – keine Depotgebühr und keine Kontoführungsgebühr
  • Weltweiter Handel: An rund 40 deutschen und internationalen Handelsplätzen (NYSE, Nasdaq, London, Tokyo, …) Aktien, ETFs, Fonds, Optionsscheine, Zertifikate und Anleihen handeln (in Kürze auch echte Kryptos)
  • Attraktive Kontoverzinsung (dein Konto ist durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt)
  • Orderarten: Market, Limit, Stop Buy & Stop Loss, Stop Limit, One Cancels the Other (OCO) und Quote-Request-Order

Die Produkte von Traders Place

  • Aktien
  • Derivate
  • Fonds
  • ETFs
  • Sparpläne
  • Kryptowährungen
  • Anleihen

    Zinsen
    (gem. Sonderkonditionen zum Preis- und Leistungsverzeichnis der Baader Bank)
    • Guthabenzinssatz: 1,3% p.a. (variabel)*
    • Effekten-Lombard-Kredit (Depotkredit): 3-Monats-EURIBOR zzgl. 3,00% p.a. (6,97% p.a. variabler Sollzins, Stand Dezember 2023; Zinsbelastung: quartalsweise)
    *) Ab einem Betrag von € 1.000,- und bis zu einem Betrag von € 1.000.000,- . 0% p.a. (variabel) für die Beträge zwischen € 0,- und € 999,99, sowie für den € 1.000.000,- übersteigenden Betrag. Die Zinsen werden täglich (auf Grundlage der act/360 – Eurozinsmethode) berechnet und dem Verrechnungskonto am letzten Bankarbeitstag im Quartal gutgeschrieben.
    Chancen
    • Der Zinssatz steigt bei Zinsanstiegen
    • Dauerhafter Zugang zum kurzfristigen €STR-Zinssatz
    • ETFs sind Sondervermögen
    Risiken
    • Der Zinssatz fällt unmittelbar bei fallendem €STR-Zins
    • Es kann zu Kursschwankungen kommen
    • Kursverluste sind möglich

    Anleihen
    Traders Place bietet dir die Möglichkeit über die Börse gettex oder direkt über Baader (OTC) über 10.000 Anleihen ohne Transaktionsspesen zu handeln (unter € 500,- pro Trade € 1,- Mindermengenzuschlag; zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen)
    Chancen
    • Die Möglichkeit von Kurssteigerungen zu profitieren
    • Zinszahlungen
    • Währungsgewinne bei Notiz in ausländischer Währung möglich
    Risiken
    • Kapitalverluste sind möglich – Anleger sind neben der Zinsentwicklung dem Risiko einer Insolvenz und somit einer Zahlungsunfähigkeit des Emittenten ausgesetzt
    • Liquiditätsrisiko: Kann darin bestehen, dass Anleihen auch längerfristig nicht oder zu nicht marktkonformen Kursen zu veräußern sind
    • Währungsverluste bei Notiz in ausländischer Währung möglich

Das wichtigste zum Thema nachhaltige Geldanlage in Kürze

Nachhaltige Geldanlage bezieht sich auf Investitionen in Unternehmen, Projekte oder Fonds, die sowohl finanzielle Renditen als auch positive Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Governance (ESG-Kriterien) erzielen. Diese Art der Geldanlage berücksichtigt ethische, ökologische und soziale Aspekte und zielt darauf ab, einen positiven Wandel zu fördern, indem sie in Unternehmen investiert, die nachhaltige Praktiken fördern und soziale Verantwortung übernehmen. Es gibt verschiedene Ansätze für nachhaltige Geldanlagen: Ausschlusskriterien: Hier werden bestimmte Branchen oder Unternehmen ausgeschlossen, die mit kontroversen Bereichen wie Tabak, Waffen, fossilen Brennstoffen oder unethischer Arbeitspraktiken in Verbindung stehen. Integration von ESG-Kriterien: Investoren berücksichtigen Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren in ihre Analyse und investieren in Unternehmen, die sich gut in diesen Bereichen positionieren. Impact Investing: Dies bezieht sich auf Investitionen in Unternehmen, Organisationen oder Fonds, die explizit darauf ausgerichtet sind, positive soziale oder ökologische Auswirkungen zu erzielen, oft neben finanziellen Renditen. Stimmrechtsausübung und Engagement: Investoren nutzen ihre Macht als Aktionäre, um auf nachhaltige Praktiken in den Unternehmen Einfluss zu nehmen, indem sie beispielsweise Abstimmungen bei Hauptversammlungen nutzen oder sich direkt mit dem Management engagieren. Nachhaltige Geldanlage hat sich zu einem bedeutenden Bereich entwickelt, der von Anlegern und Finanzinstituten gleichermaßen anerkannt wird, die nicht nur Renditen erzielen wollen, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Welt haben möchten.

Fazit: Für wen lohnt sich ein Online Broker?

Ein Online-Broker kann sich für eine Vielzahl von Menschen lohnen, aber es gibt einige Gruppen, für die er besonders attraktiv sein könnte:

  1. Erfahrene Anleger: Für erfahrene Anleger, die bereits über Kenntnisse der Finanzmärkte verfügen und ihre eigenen Anlageentscheidungen treffen möchten, bieten Online-Broker die Flexibilität, schnell und kostengünstig zu handeln.
  2. Selbständige Investoren: Personen, die ihre eigenen Investitionsentscheidungen treffen möchten, ohne auf die Empfehlungen eines Finanzberaters angewiesen zu sein, finden in Online-Brokern eine Möglichkeit, ihr Portfolio eigenständig zu verwalten.
  3. Langfristige Anleger: Langfristige Investoren, die beabsichtigen, ihre Anlagen über einen längeren Zeitraum zu halten und regelmäßig zu investieren, können von den niedrigen Kosten und der breiten Palette an Anlageprodukten profitieren, die Online-Broker bieten.
  4. Kleinere Investoren: Online-Broker erlauben oft den Handel mit kleinen Beträgen, was sie attraktiv für Personen macht, die mit bescheidenen Mitteln investieren möchten, ohne hohe Gebühren zu zahlen.
  5. Technologie-affine Nutzer: Personen, die sich wohl mit digitalen Plattformen und Technologien fühlen und die Bequemlichkeit und Zugänglichkeit von Online-Plattformen schätzen, finden in Online-Brokern eine passende Möglichkeit, um zu investieren.
  6. Aktive Trader: Für Anleger, die häufig handeln und schnell auf Marktbewegungen reagieren möchten, bieten Online-Broker die notwendige Infrastruktur für schnelle Transaktionen.
    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass, während Online-Broker viele Vorteile bieten, sie nicht für jeden geeignet sind. Einige Anleger bevorzugen möglicherweise die persönliche Beratung eines Finanzberaters oder die zusätzlichen Dienstleistungen, die traditionelle Finanzinstitute bieten können. Zudem sollten Anleger immer ihre eigenen Kenntnisse, Risikobereitschaft und Anlageziele berücksichtigen, bevor sie sich für einen Online-Broker entscheiden.

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